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Leihmutterschaft in Portugal

Leihmutterschaft in Europa. Ist die Leihmutterschaft in Portugal legal?

Leihmutterschaft in Portugal ist eines der umstrittensten Themen seit nunmehr fast 15 Jahren. Auf der einen Seite stimmte die Regierung für eine recht freundliche Gesetzgebung, auf der auf der anderen Seite wurden alle diese Initiativen vom Verfassungsgericht da sie gegen die Verfassung verstoßen.

Der Einsatz von assistierten Reproduktionstechnologien als Mittel zur Behandlung von Unfruchtbarkeit wird in Portugal durch das Gesetz 32/2006 vom 26.07.2006, das Gesetz 25/2016 vom 22.08.2016, das Änderungen am Gesetz 32/2006 in Bezug auf die Leihmutterschaft vornimmt, und das Regelungsdekret 6/2017 vom 31.07.2017, das Verfahrensfragen der Leihmutterschaft regelt, geregelt.

Wer kann eine Leihmutterschaft in Portugal in Anspruch nehmen?

Gemäß den Bestimmungen dieser normativen Akte ist es möglich, eine Leihmutterschaft in Portugal zu nutzen Portugal sowohl für portugiesische als auch für ausländische Staatsbürger möglich, wenn sie strenge medizinische Indikationen dafür vorliegen, zum Beispiel im Falle einer fehlenden Gebärmutter oder Erkrankungen dieses Organs, die es einer Frau ermöglichen, ein Kind auszutragen (bei einem gleichgeschlechtliches Paar, sollten beide Frauen medizinisch nicht in der Lage sein, ein Kind auszutragen). Leihmutterschaft wird hier als ein Weg der Behandlung und Hilfe von von Frau zu Frau verstanden, so dass sie nur aus altruistischen Gründen für heterosexuelle und homosexuelle weibliche Paare. Diese Dienste sind nicht verfügbar für Alleinerziehende (sowohl männliche als auch weibliche) sowie für homosexuelle männliche Paare, da diese nicht in der Lage sind, a priori ein Kind auszutragen.

Jegliche Zahlungen an die Leihmutter sind hier verboten und können zu Strafen oder sogar zu 2 Jahren Haft für die Wunscheltern führen. Das Gleiche gilt für die Vermittlungstätigkeit (Arbeit von Agenturen) oder die Durchführung des Leihmutterschaftsprogramms in einem anderen Zentrum als dem von den Behörden genehmigten, all dies ist verboten.

Wie ist das Verfahren?

Gemäß der Verordnung 6/2017 müssen alle Paare, die Leihmutterschaftsdienste in Portugal in Anspruch nehmen möchten, ihre medizinischen und rechtlichen Unterlagen gemäß einer bestimmten Liste an den Nationalen Rat für medizinisch unterstützte Fortpflanzung von Portugal senden, um die Genehmigung für den Abschluss eines Leihmutterschaftsvertrags zu erhalten. Außerdem sollte es eine Art "Entwurf" für einen Leihmutterschaftsvertrag geben, der die wesentlichen Bestimmungen zum Schutz der Rechte beider Vertragsparteien enthält. Das Verfahren zur Erlangung einer solchen Genehmigung kann zwischen 3 und 6 Monaten dauern.

Verfassungswidrige Bestimmungen

Gleichzeitig wird das Urteil Nr. 225/2018 des Verfassungsgerichts vom 24. April 2018 einige Bestimmungen des PMA-Gesetzes zur Leihmutterschaft (Gesetz 25/2016) für verfassungswidrig, was den CNPMA (Nationaler Rat für medizinisch Assistierte Fortpflanzung Portugals) dazu veranlasste, alle laufenden Verfahren zum Abschluss von zur Genehmigung des Abschlusses von Leihmutterschaftsverträgen für erloschen zu erklären. Derzeit funktioniert dieses Verfahren also nicht funktionieren.

Bezüglich der Eizellen der Spenderin, waren früher alle Spenderinnen anonym, aber später hat das Verfassungsgericht entschieden, dass ihre persönlichen Daten aufgrund des Rechts der Kinder, ihre Identität zu kennen. Gegenwärtig haben alle Kinder, die mit den Gameten einer Spenderin Keimzellen geboren wurden, das Recht, ihre persönlichen Daten von den Zuchtzentren zu verlangen wenn sie das Alter von 18 Jahren erreicht haben. Diese Bestimmung macht den Prozess der Spendersuche viel länger und teurer, denn nicht alle Spender sind bereit bereit sind, nicht anonym zu sein.

Im Juli 2019 verabschiedete die Versammlung der Republik eine neue Gesetzesinitiative, die im Zuge der präventiven Prüfung der Verfassungsmäßigkeit in zwei Bestimmungen erneut für verfassungswidrig erklärt wurde, was den Präsidenten der Republik dazu veranlasste, das Dekret ohne Verkündung an die Versammlung der Republik zurückzugeben.

Ist Leihmutterschaft in Portugal legal oder nicht?

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es derzeit keinen gesetzlichen Rahmen gibt, der die Leihmutterschaft in Portugal regelt, so dass die Ausübung dieser Technik nicht legal ist.

Portugiesische Staatsbürger sollten für ihre Unfruchtbarkeitsbehandlung Optionen im Ausland finden, bis das Leihmutterschaftsgesetz verabschiedet ist. Wir möchten Sie ermutigen, mehr über unser Leihmutterschaftsprogramme in Belarus.

Zögern Sie nicht Kontaktieren Sie uns wenn Sie weitere Fragen haben, helfen wir Ihnen gerne weiter!

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